Cospudener See
Rund um Markkleeberg wurde bis zur energieökonomischen Wende 1990 in zwei unterschiedlichen Tagebauen Braunkohle abgebaut. Auch Markkleeberg selbst liegt auf Kohle. Die städtische Bebauung war jedoch zu dicht, weshalb die Tagebaue einen anderen Verlauf nahmen. Die einst südlich der Stadt gelegenen Erholungsgebiete, Flussauen und landwirtschaftliche Flächen wurden dennoch zerstört und ganze Ortschaften überbaggert. Heute erinnern nur noch die zwei entstandenen Seen an die einstige Ausbeutung durch den Tagebau – der Cospudener und der Markkleeberger See.
Nach dem Aus für den Tagebau Cospuden begann die Bergbausanierung sowie die Gestaltung des Sees und des umgebenden Landschaftsparks als EXPO 2000-Projekt. Das ca. 1.000 ha große Gebiet steht exemplarisch für die weitere Renaturierung und Rekultivierung von Bergbauflächen.
Am skandinavisch anmutenden Hafen Zöbigker finden Sie verschiedene Wassersportangebote und –geschäfte, Gastronomie sowie Rad- und Bootsverleih. Von hier aus kann man zu Schiffsrundfahrten über den See starten. Der dünenhafte Sandstrand am Nordufer, bekannt auch als längster Sandstrand Sachsens, lädt Sie nicht nur zum Baden ein.
Vom Aussichtsturm Bistumshöhe bietet sich ein fantastischer Blick über das rundherum entstandene südliche Leipziger Neuseenland. Freizeitpaddler können auf dem Gewässerkurs 1 von der Stadt Leipzig vorbei an zwei Schleusen durchweg mit dem Kanu bis zum Cospudener See fahren.
Uferlinie: 11 km
Wasserfläche: 439 ha
Tiefe: bis 54 m
Wasserspiegel: ca. +110 m NHN
Wasservolumen: ca. 109 Mio. m³