Werkssiedlung Zschornewitz
Das einst größte und modernste Braunkohlekraftwerk der Welt stampften die Menschen im Revier 1915 in Zschornewitz am Rand der Dübener Heide aus dem Boden. In unmittelbarer Nachbarschaft des Werksgeländes lädt eine Wohnkolonie auf die Reise in die Zeit Sozialen Bauens und Wohnens Anfang des 20. Jahrhunderts ein. Nach dem Vorbild englischer Gartenstädte prägen viel Grün und farbige Fassaden die Wohnanlage, die auch "Kolonie Zschornewitz" gegannt wurde. Zur Expo 2000 wurde der gesamte Siedlungskomplex liebevoll saniert und wieder zu einem Schmuckstück moderner Siedlungsarchitektur.
Für Führungen durch die Werkssiedlung "Kolonie" in Zschornewitz wenden Sie sich an die Tourist-Information Gräfenhainichen in der August-Bebel-Str. 24, 06773 Gräfenhainichen.
1915: Baubeginn von Kraftwerk und Siedlung
1929: Die größte Dampfturbine Europas mit einer Leistung von 85 MW wird in Betrieb genommen.
1992: Stilllegung des Kraftwerkes. Industriedenkmal und Kolonie werden denkmalpflegerisch unter Schutz gestellt.
1993 - 1994: Rückbau der Kraftwerksanlagen und die Sanierung des Kernbereiches beginnen.
1996: Die Werkssiedlung finder Aufnahme in die Liste der EXPO 2000-Projekte.
1997 - 1999: Werkssiedlung wird saniert.
2015: Schließung des Industriedenkmals Kraftwerk Zschornewitz.
2020: Gründung des Forum Rathenau e.V.