Großer Goitzschesee
Der Goitzschesee vor den Toren der Stadt Bitterfeld lädt Besucher zum Baden, Radfahren, Segeln, Tauchen und Surfen ein. Mehrere Badestellen, das Wassersportzentrum und ein moderner Wakepark bieten beste Voraussetzung für Wassersportler.
Nirgendwo sonst im Gebiet der ehemaligen DDR ist der Strukturwandel von einem ökologischen Notstandsgebiet hin zu nachhaltig sanierten wunderbaren Erholungslandschaften so deutlich nachvollziehbar wie in Bitterfeld am Großen Goitzschesee. Einst prägten der Braunkohletagebau und Umweltverschmutzung das Landschaftsbild. Der Tagebaubereich diente der Bekohlung von Brikettfabriken, Kraftwerken und der Chemieindustrie im Raum Bitterfeld-Wolfen. Eine Besonderheit bildete die Gewinnung des "Bitterfelder Bernsteins". Diese setzte 1975 ein und bis 1993 wurde industriell Bernstein abgebaut, was in Deutschland einmalig war. Noch heute soll sich gewinnbarer Bernstein in der Goitzsche befinden.
Heute umschließt ein gut ausgebautes Netz an Rad- und Wanderwegen den Goitzschesee und bietet damit auch viele Möglichkeiten für Jogger und Skater. Wer es gemütlich mag, der erkundet den See mit dem Fahrgastschiff, Piratenschiff oder sogar per Katamaran. Vom Pegelturm, dem Roten Turm oder dem nahe gelegenen Bitterfelder Bogen genießt man einen fantastischen Blick über die Region. Am Mühlbecker Strand, an der Bernsteinpromenade und am Stadthafen stehen diverse gastronomische Einrichtungen zur Verfügung. Zu einem verlängerten Aufenthalt an der Goitzsche laden Hausboote, Schwimmende Ferienhäuser, ein Campingpark und Ferienhäuser in Wassernähe ein.
Drei Strandbäder laden an der Goitzsche zu einem entspannten Tag am See ein: das Strandbad Mühlbeck, das Strandbad am Pegelturm und das Strandbad Niemecker See.
Wasserfläche: 1353 ha
Volumen: ca. 207 Mio. m³
Länge (Uferlinie): ca. 27 km
Max. Tiefe: 75 m
Wasserspiegelhöhe: ca. +75 m NHN
Tagebaubetrieb: 1908 - 1991
Flutung / Renaturierung: 1999 – 2002